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Vorsorgeuntersuchung für Krebs bei gesunden (symptomfreien) Menschen

Risiken im Vergleich zum Nutzen

Eine Rezension des Buches “Should I Be Tested for Cancer? Maybe Not and Here's Why” [Sollte ich Krebsvorsorgeuntersuchungen überhaupt machen lassen? Vielleicht besser nicht und zwar aus folgenden Gründen]

von Healing Cancer Naturally © 2020, Copyright Notice

Trotz seines eher leger-salopp und unwissenschaftlich klingenden Titels stammt dieses wegweisende Buch nicht aus der Feder eines unrealistischen, weltfremden Träumers, der lästige Dinge wie das Thema Krebs einfach durch festes Augenverschließen zum Verschwinden zu bringen vermeint. Auch nicht von einem Späthippie, für den alles, was Anti-Establishment und konträr zu gutbürgerlichem Verhalten ist, automatisch das Richtige sein muss.

Nein, dieses Werk stammt von einem Mann mit höchsten akademischen Weihen: dem Medizinprofessor H. Gilbert Welch an der US-amerikanischen Dartmouth Medical School, einem Forscher, dessen zahlreiche Artikel unter anderem im Journal of the American Medical Association (JAMA), dem New England Journal of Medicine und in anderen renommierten medizinischen Zeitschriften veröffentlicht wurden. Und sein Buch "Should I Be Tested for Cancer? Maybe Not and Here's Why" wurde von der University of California Press verlegt (und sogar im JAMA positiv rezensiert).

Jahrzehntelang haben verschiedene Krebsorganisationen erfolgreich dafür die Trommel gerührt, dass sich jedermann (ab einem gewissen Alter) Vorsorgeuntersuchungen für verschiedene Krebsarten unterziehen sollte - von Mammografien bis PSA-Tests über Darmspiegelungen, Pap-Tests (Zellabstrichen vom Gebärmutterhals), Stuhlbluttests ("Haemoccult") u.v.a.m. Dies würde, so die Begründung, dank Früherkennung Menschenleben retten, da ein früh entdeckter Krebs nicht tödlich verlaufe.

Doch Krebsarten, die üblicherweise als tödlich gelten, werden im Allgemeinen nicht frühzeitig entdeckt (außer man lässt sich jeden zweiten Tag testen). Sogenannte tödliche Krebsarten sind nämlich normalerweise hochaggressiv und haben zum Zeitpunkt der Untersuchung des Patienten schon gestreut.

Was Vorsorgeuntersuchungen gut können ist Krebse* zu entdecken, die langsam (wenn überhaupt) wachsen und die deren Träger vermutlich niemals umbringen würden.

* wobei zusätzlich zu beachten ist, dass sogar die Diagnose "Krebs" nicht eindeutig ist, siehe im Folgenden

Dr. Welch überprüfte nun auf Basis veröffentlichter schulmedizinischer Literatur, extensiven Zahlenmaterials, statistischer Analysen, von Krankengeschichten und seiner eigenen ärztlichen Praxiserfahrung ausführlich die Herausforderungen und Risiken von Krebstesten, wie sie von der heutigen Medizintechnik eingesetzt werden. Ergebnis:

Krebsvorsorgeuntersuchungen lohnen sich nicht, da sie vermutlich mehr schaden als nützen und hinsichtlich Lebenserwartung oder geretteter Menschenleben sehr wenig (wenn überhaupt etwas) beitragen, also genau in den Bereichen, die sie angeblich positiv beeinflussen. Trotz zunehmender Anzahl von im Frühstadium erkannten Prostata- und Brustkrebsen zum Beispiel blieb die Sterblichkeit bei Prostatakrebs unverändert, und die Zahl von Brustkrebsen im Spätstadium hat sich in einem 25-Jahreszeitraum sogar erhöht.

Weitere “explosive” Details zu den Enthüllungen in Prof. Welchs Buch (einige darunter entsprechen den Kapitelüberschriften):

  • Wenn Sie keine ungewöhnlichen Symptome aufweisen, deretwegen Ihr Arzt einen Krebstest empfiehlt, wird eine Untersuchung auf Krebs für Sie wahrscheinlich nicht hilfreich sein.
  • Bei Autopsien von Menschen, die an anderen Krankheiten als Krebs verstarben, werden oftmals Krebstumoren in verschiedenen Körperteilen (wie Nieren, Lungen, Schilddrüse etc.) entdeckt. Anders gesagt spazieren vermutlich Millionen Menschen mit Krebs herum, die irgendwann an etwas anderem sterben und niemals erfahren werden, dass sie "Krebs hatten". [Vgl. auf Englisch Modern medicine is not a science: autopsies have revealed misdiagnoses in over 50% of patients und unter Krebs: zu viele Diagnosen, zu viele Behandlungen das Eingangszitat von Prof. Dr. Dr. Gyula de Szilvay.]
  • Wird bei einer Vorsorgeuntersuchung tatsächlich Krebs gefunden, so heißt dies noch lange nicht, dass dieser schnellwachsend ist. Stattdessen könnte der Körper ihn wieder resorbieren (da unser Immunsystem, solange es normal funktioniert,Tag für Tag anomale Zellen unschädlich macht und eliminiert). Der Krebs könnte auch jahrelang unverändert bleiben und nie irgendwelche Probleme bereiten oder so langsam wachsen, dass daraus keine gesundheitlichen Nachteile entstehen, und der Mensch an etwas völlig anderem sterben, bevor es je dazu kommt.
  • Unterschiedliche Diagnosenstellungen (Krebs positiv oder negativ) bei exakt gleichen Gewebeproben: Wie in Forschungsstudien bedeutender Institute aufgezeigt, geben Pathologen unterschiedliche Beurteilungen ab, ob eine Gewebeprobe kanzerös ist oder nicht.
  • Nach einer Vorsorgeuntersuchung könnten Sie eine "falsch-positive" Diagnose erhalten (im Durchschnitt ergeben 10 Prozent aller Tests "falsch-positive" Resultate, bei manchen Tests sogar bis zu jeder dritte) und in der Folge unnötig behandelt werden, ganz zu schweigen von dem enormen Stress und tödlichen Schrecken, den eine solche Diagnose einjagen kann, was laut manchen Ärzten unter Umständen schon für sich alleine Mitursache einer Krebsentwicklung sein kann [vgl. hierzu auf Englisch Dr. Hamer’s German New Medicine].
  • Brustkrebs und Mammographien werden von Prof. Welch in allen Einzelheiten beleuchtet, wobei er die (vom Mainstream) verbreitete Mär, in deren Folge Frauen mehr oder weniger zu Mammographie-Untersuchungen gezwungen werden, gründlich widerlegt. Er zeigt auf, dass die Vermeidung dieser Art von Krebsvorsorge eine höchst sinnvolle und vernünftige Entscheidung ist. [Vgl. auf Englisch Ionizing Radiation (Fluoroscopy/ Mammography/Medical X-Rays) Proven Causes of Breast Cancer, On Mammograms & Mammography, Thermograms: superior painless alternative to mammograms, On Health Effects (Cancer Risk) of Small Doses of Ionizing Radiation.]
  • Warum das duktale Karzinom in situ (DCIS) in der heutigen Medizin vielleicht die am meisten "überbehandelte", aber unechte "Krankheit" ist. Vgl. hierzu auch die Erfahrungsberichte auf Englisch “My experience with TRAM flap mastectomy & biopsies after DCIS diagnosis” und Rushed into conventional breast cancer diagnostics & therapy.
  • Eine Vorsorgeuntersuchung kann eine Krankheit entdecken, für die die Schulmedizin keine wirksame Behandlung kennt oder bei der die Behandlungsfolgen schlimmer sind als ein Fortschreiten der Krankheit.
  • Warum Ärzte zur Durchführung von Krebstests angehalten werden.
  • Krebsstatistiken richtig verstehen (und warum die Fünfjahresüberlebensrate die irreführendste Zahl der Welt ist). Die Fünfjahresüberlebensraten mögen aufgrund früherer Erkennung ansteigen, lassen jedoch die Sterblichkeit in der Gruppe "Krebs plus Behandlung" völlig unberührt.
  • Todesfälle durch Krebsbehandlung - die wahren Statistiken. Onkologische Behandlung vermag zwar bei bestimmten Krebsarten den tödlichen Ausgang zu halbieren, doch die meisten Krebstherapien unserer Epoche führen zum Tod, da sie andere Krankheiten hervorrufen. Vgl. Mögliche gravierende Nebenwirkungen moderner Krebstherapie: kaum bekannte Auswirkungen von Chemotherapie, Strahlentherapie & Chirurgie und auf Englisch On Cancer Statistics.
  • Wie angestrengt Ihr Arzt/Ihre Ärztin nach Prostatakrebs sucht, hat einen Einfluss darauf, wieviel er oder sie entdeckt.
  • Warum Ihr Arzt kein Risiko eingehen möchte (Angst, wegen eines Behandlungsfehlers in Haftung genommen zu werden etc.) und darum empfehlen mag, was er oder sie für das sicherste (sprich: vermutlich aggressivste) Vorgehen hält.
  • Dr. Welch wirft ein Schlaglicht auf die unnötigen Biopsien, Bestrahlungstherapien, Operationen und Chemotherapien für langsam wachsende oder gutartige Tumoren.
    Vgl. auf Englisch Rushed into conventional breast cancer diagnostics & therapy.
  • Die legitime Behandlungsoption "Beobachten und Abwarten" ("watchful waiting")
  • Warum die Entscheidung, auf Krebsbehandlung zu verzichten, sinnvoll sein kann.
  • So entwerfen Sie Ihre eigene Behandlungsstrategie.

Trotz der komplexen Thematik ist es Dr. Welch gelungen, seine wohldurchdachten und umfassend dokumentierten Argumente gut lesbar darzustellen. Zahlreiche begeisterte Rezensionen seines mutigen Buches legen Zeugnis dafür ab, dass seine Herausforderung an das medizinische Establishment ins Schwarze getroffen hat.

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