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Natürliche Hilfen gegen Strahlenkrankheit
Ionisierende Strahlung & Radioaktivität binden und aus dem Körper leiten (Teil 2)
by copyright Healing Cancer Naturally © 2020
Fortsetzung von der ersten Seite
Melatonin
Melatonin ist ein Hormon mit zahlreichen Funktionen und gesundheitlichen Wirkungen, das sowohl (wenn auch dunkelheitsabhängig) vom Körper selbst hergestellt wird als auch als Nahrungsergänzungsmittel käuflich zu erwerben ist (in Kapsel-, Tabletten-, sublingualer oder flüssiger Form wie auch als transdermales Pflaster).
Wie in einer Literaturanalyse[1] aufgezeigt, kann Melatonin auch helfen, die DNA gegen chronische, "niedrigschwellige" ionisierende Strahlung durch radioaktives Caesium (137Cs), Kobalt (60Co) oder Röntgenstrahlung zu schützen (oder die dadurch verursachten Schäden zu mindern).
Es wird vermutet, dass Melatonins Schutzwirkung gegen ionisierende Strahlung u. a. darin begründet ist, dass es ein wirksamer Radikalfänger ist. Melatonin-Präparate werden gut resorbiert, sind praktisch nebenwirkungsfrei und auch langfristig gut verträglich.
Ozon
Wie in Untersuchungen gezeigt, kann die Behandlung mit Ozon schwere Blutungen aus Blase und/oder Darm zum Stillstand bringen - eine der möglichen Nebenwirkungen schulmedizinischer Krebsbehandlung (wie radiogene Cystitis [Strahlenzystitis], Hämaturie [rote Blutkörperchen im Urin], Strahlenproktitis beispielsweise bei Prostatakrebs)[2].
Laut dem Arzt Dr. H. E. Sartori[3] kann Ozon dabei helfen, die Nebenwirkungen der Strahlentherapie und Strahlenkrankheitssymptome zu minimieren (wie Anämie, Leukopenie [krankhafter Mangel an weißen Blutkörperchen], Thrombopenie [Mangel an Blutplättchen im Blut], Hautkrebs, Osteosarkom [bösartige Knochentumor, "Knochenkrebs"], Pneumonitis [entzündliche Lungenveränderung], Perikarditis [Herzbeutelentzündung], Myokarditis und Myopathie und Verringerung der Libido und Amenorrhoe [Ausbleiben der Menstruation]).
Cysteinhydrochlorid
Laut Dr. Kurt Donsbach schützt die Aminosäure Cystein vor Strahlenschäden, indem sie die von ionisierender Strahlung erzeugten freien Radikale ausmerzt.
Cystein wird mit Methionin, Cystin und den davon abgeleiteten Verbindungen zu den schwefelhaltigen Aminosäuren gezählt, weil es neben Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff auch noch Schwefel enthält. Schwefelhaltige Aminosäuren finden sich zum Beispiel reichlich in der von Dr. Johanna Budwig konzipierten Öl-Eiweiß-Kost.[4]
Joghurt, Sauerkrautsaft (und vermutlich weitere Milchsäuregärungsprodukte)
Joghurt und Sauerkrautsaft bekämpfen die Strahlenkrankheit. Siehe Joghurt und Sauerkrautsaft gegen Strahlenschäden.
Kombucha (Erfahrungsbericht)
Kombucha ist ein Gärgetränk auf Basis gesüßten Tees, das eine Reihe von Tagen fermentiert wird. Es enthält u.a. aktive Enzyme, Probiotika[5], Aminosäuren, Antioxidantien, Polyphenole und Saccharomyces boulardii, eine Hefe, die als probiotischer Arzneistoff verwendet wird. Kombucha soll u. a. sehr gut gegen Verstopfung wirken (z. B. eine Viertelstunde vor dem Frühstück ein halbes Glas trinken, dabei die Dosis einschleichend erhöhen).
Wie bei den positiven Wirkungen, die Joghurt und Sauerkrautsaft zugeschrieben werden, beruht vielleicht auch der im Folgenden berichtete Erfolg von Kombucha als "Strahlenschutzschirm" auf ähnlichen Mechanismen wie jenen, die bei Milchsäuregärungsprodukten im Spiel sind.
“Ich nahm Kombucha während meiner gesamten Bestrahlungsserie (direkt auf die Magengegend) ein, und mein Arzt meinte, ich sei in seiner Erfahrung der einzige Patient, dem nach Bestrahlung in diesem Bereich niemals übel geworden war. Kombucha ist einfach großartig für Magen und Darm. Wenn man es selbst ansetzt, ist es nicht nur ERHEBLICH billiger, sondern auch viel wirksamer. Alles, was man dazu benötigt, ist ein Kombucha-Teepilz. Ich setzte immer etwa 7 l auf einmal an, was dann pro Flasche etwa 10 Cents kostet verglichen mit 2-3$ im Laden.”
Kombucha wurde im Übrigen sogar zur Krebsbehandlung eingesetzt.[6]
Zwei Tipps zur Kombucha-Herstellung:
Kombucha mit grünem Tee fermentieren:
Grüntee enthält Faktoren, die das Geschwulstwachstum hemmen (ein Polyphenol namens EGCG: Epigallocatechingallat) sowie weitere Polyphenole (wie beispielsweise Flavonoide), die cholesterinsenkend[7] und als natürliche Antibiotika wirken, freie Radikale bekämpfen und gerinnungshemmend wirken sollen. Weitere Inhaltstoffe sind Vitamin C, Carotine, Fluoride, Zink, Selenium, Mangan, Kalium, Niacin & Folsäure.
Zucker minimieren oder ganz vergären:
Der Verzehr von raffiniertem Zucker ist nachgewiesenermaßen ein Risikofaktor für die Gesundheit einschließlich Krebs.[8] Der Kombucha-Pilz benötigt Zucker als Nahrung für die in ihm enthaltenen Hefen. Laut Experimenten gelingt der Gärvorgang am besten mit gewöhnlichem weißem Kristallzucker, d.h. Sucrose bzw. Saccharose. (Mein eigener Versuch mit "gesundem" braunem Zucker ging völlig daneben!)
Während der Gärung wird die Sucrose in ihre Bestandteile gespalten, die Einfachzucker Glucose und Fructose. Die meisten organischen Säuren (Essigsäure, Ameisensäure etc.) werden mithilfe von Glucose mittels bakterieller Fermentation erzeugt. Glucose, aus der Sucrose etwa zu 70% besteht, vergärt viel schneller als Fructose und es ist letztere, die die Restsüße in Kombucha bewirkt.
Wer Kombucha weniger süß möchte, kann entweder a) die Gärzeit um einige Tage verlängern, wobei das Getränk weiter säuert oder b) einen Teil des zugefügten Zuckers mit Glucose (Hydratdextrose) ersetzen, die es u. a. als "Brauzucker" oder schlicht als Dextrose/Glucose zu kaufen gibt. Mischt man Saccharose und Glucose 50/50, erhält man innerhalb von 6 bis 8 Tagen ein Getränk, das reich an organischen Säuren und nur minimal süß ist. Das persönlich beste Verhältnis lässt sich mit etwas Experimentieren herausfinden.
Fazit: Um so wenig wie möglich Kristallzucker im selbstgemachten Kombucha verbleiben zu lassen, sollte man es so lange wie möglich gären lassen, weil so sichergestellt ist, dass sämtlicher Zucker von den Hefen verstoffwechselt wird.[9]
Dr. Johanna Budwigs Öl-Eiweiß-Kost & die Nebenwirkungen von Strahlenbehandlungen
Dr. Budwig verbot Krebspatienten, die ihre Öl-Eiweiß-Kost zur Krebsbehandlung einsetzten, ausdrücklich die gleichzeitige Behandlung mit Radiotherapie und/oder Zytostatika (Chemotherapie), da, so Budwig, diese das Zellwachstum beziehungsweise die Zellteilung hemmenden Therapien dem “zytodynamischen” Effekt ihrer speziellen Diät direkt entgegenwirken, d.h. die Wirksamkeit des Budwigschen Protokolls untergraben.[10]
Interessanterweise fand ich die Berichte zweier Krebspatienten, die die Öl-Eiweiß-Kost mit Radiotherapie kombiniert hatten. Beide erzählten, dass sie keine (oder fast keine) jener Nebenwirkungen hatten, die die anderen Patienten heimsuchten, wie Infekte, Schmerzen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen etc. Sie schrieben die Tatsache, dass sie die Strahlenbehandlung problemlos überstehen konnten, der Öl-Eiweiß-Kost zu.
Mit anderen Worten könnte die Öl-Eiweiß-Kost (ähnlich manchen Nahrungsergänzungsmitteln) dem Körper helfen, einige der negativen Nebenwirkungen der Bestrahlung abzupuffern, da sie die Anpassungsfähigkeit und natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers positiv beeinflusst.[11]
Calcium-Bentonit[12]
Calciumbentonit, das bei der körperlichen Entgiftung ausgezeichnete Dienste leisten soll (incl. als äußerst wirksamer Komplexbildner für ionisierende Strahlung), wird sowohl innerlich wie auch äußerlich (z. B. in Bädern) angewandt. Zitat:
“Mit Hilfe von Calciumbentonit schützen Sie Ihren Körper gegen das tägliche Strahlenbombardement.... Vereinfachend ausgedrückt besteht radioaktives Material aus positiv geladenen Ionen und Calciumbentonit aus negativ geladenen. Calcium-Bentonit adsorbiert und absorbiert positiv geladene Ionen. Und Sie waschen diese ab oder leiten sie aus Ihrem Körper heraus."[13].
Algen: Chlorella & Spirulina
Chlorella soll das Immunsystem stärken, den Körper entgiften und gegen Strahlung schützen.
“In Tschernobyl wurde Spirulina eingesetzt, um zahlreiche Kinder vor der Strahlenkrankheit zu retten. Das Institut für Strahlenmedizin in Minsk konnte sogar nachweisen, dass Kinder, denen 45 Tage lang täglich 5 g Spirulina verabreicht wurde, ein besseres Immunsystem, bessere T-Lymphozyten-Werte und weniger Radioaktivität aufwiesen.
Israelische Wissenschaftler haben seither Kinder aus Tschernobyl mit natürlichem Beta-Carotin aus Dunaliellaalgen behandelt und konnten zeigen, dass dies ihre Blutchemie normalisieren half. Auch die Chlorellaalge, ein bekannter Immunsystemstärker und Schwermetallentgifter, zeigte radioprotektive Wirkungen. Da Algen Schwermetalle binden, sollten sie nach jeglicher Art von radioaktiver Kontamination verzehrt werden.[14]
Beachten Sie bei Ihrer Kaufentscheidung, dass Chlorella während des Wachstums große Mengen an Schadstoffen incl. Kupfer, Arsen etc. aufnehmen kann.[15] Deswegen unbedingt nur "Bio"-Qualität erwerben.
Vitamin C, Liponsäure (LA)
Vitamin C (Ascorbinsäure) in hohen oder Mega-Dosen soll das Gros der unangenehmen Nebenwirkungen der Strahlentherapie lindern und auch bei chemotherapeutischer Behandlung wirksame Hilfe bringen. So sah ich α-Liponsäure empfohlen gegen übermäßige Strahlenbelastung (200 mg zweimal täglich).
Als Teil einer Vitamin-C-Studie nahm eine Reihe japanischer Männer, die nach dem Fukushima-Desaster mit Aufräumarbeiten betraut waren, vor bzw. nach ihrer gefährlichen Arbeit, die sie hohen Strahlendosen aussetzte, Megadosen Vitamin C ein (25.000 mg intravenös kombiniert mit LA und Vitamin E), was ihnen einen gewissen Schutz bot. Die die Studie überwachenden Ärzte empfehlen zweimal täglich 1-2 g liposomales Vitamin C (eine Dosis von 25.000 mg Vitamin C intravenös), 100 - 300 mg Liponsäure und 100 - 200 IU Vitamin E.
In einem Tierversuch[16] wurde festgestellt, dass Vitamin C bei Mäusen eine signifikante radioprotektive Wirkung ausübt. Eine andere Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen.[17]
Grüner Tee vs. Strontium 90 (Sr-90)
Radioaktives Strontium 90 kommt oftmals bei der oberflächlichen Radiotherapie bestimmter Krebsarten sowie als radioaktiver Tracer zum Einsatz. Grüntee wirkt Sr-90 entgegen, indem es dessen Resorption im Darm hemmt.[18]
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Fußnoten
1 Melatonin protection from chronic, low-level ionising radiation (veröffentlicht in Mutation Research in 2011)
2 Siehe Long-term control of refractory hemorrhagic radiation proctitis with ozone therapy, Intravesical ozone therapy for progressive radiation-induced hematuria und Ozone Therapy in the Management of Persistent Radiation-Induced Rectal Bleeding in Prostate Cancer Patients.
3 Siehe sein englischsprachiger Artikel Interesting medical ozone facts.
4 Diese Website hat über 100 englischsprachige Seiten zu diesem Thema, siehe Dr. Johanna Budwig’s Authentic Oil-Protein Healing Protocol.
5 Mehr auf Englisch zu Probiotika und Milchsäurebakterien hier und zu ihrer Wirkung gegen durch Chemo und/oder Radiotherapie verursachten Durchfall unter More tips on how to counter noxious side effects of chemotherapy and radiation cancer treatment.
6 Siehe (Englisch) Kombucha as a cancer treatment, weiterhin Successful cancer treatment with Kombucha and coli preparations according to Dr. Rudolf Sklenar, Cancer cure testimonials: treatment with Kombucha and coli preparations according to Dr. Rudolf Sklenar und Kombucha cancer cure testimonials: more success reports.
7 Erhöhte Cholesterinwerte können allerdings sogar krebshemmend wirken, siehe auf Englisch On the link between cholesterol and cancer incidence: high cholesterol levels associated with lower cancer risk.
8 Siehe auf Englisch Sugar’s Health Effects, Risks & Problems und On the Link Between Sugar Consumption and Cancer.
9 Obige Kombuchatipps wurden übersetzt bzw. adaptiert von www.theteapot.co.uk/kombucha/, wo sich detaillierte Anleitungen zur Kombuchaherstellung und weitere Informationen zum Thema finden.
10 Eine englischsprachige Liste der von Dr. Budwig verbotenen Medikamente, Therapien, Nahrungsmittel und anderen Einflüsse findet sich unter Budwig diet: what to avoid.
11 Vgl. hierzu z. B. den erfolgreichen Einsatz von Vitamin C gegen die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Krebsbehandlung: High-dose vitamin C and chemotherapy/radiation side effects.
12 Zumindest im englischsprachigen Raum werden die unterschiedlichen Bentonite nach dem in ihnen jeweils vorherrrschenden Element benannt wie Kalium, Natrium, Calcium und Aluminium. Für industrielle Anwendungen werden überwiegend Natrium- und Calcium-Bentonit verwendet.
13 Übersetzt aus "Surviving a Dirty Bomb Attack", was zurzeit (2020) von www.globallight.net/pdf/Surviving-A-Dirty-Bomb-Attack_final.doc heruntergeladen werden kann.
14 Übersetzt aus radiationdetox.com
15 Siehe z. B. Comparative uptake study of arsenic, boron, copper, manganese and zinc from water by different green microalgae).
16 A Comparative Study on the Life-Saving Radioprotective Effects of Vitamins A, E, C and Over-the-Counter Multivitamins, Journal of Biomedical Physics & Engineering, 2015
Wie vorerwähnt unterstützt Healing Cancer Naturally Tierversuche nicht, siehe Cancer Research, Toxicity Testing & Animal Experimentation: An Unholy Union?.
17 Treatment of irradiated mice with high-dose ascorbic acid reduced lethality. Vgl. hierzu auch den erfolgreichen Einsatz von Vitamin C gegen die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Krebsbehandlung: High-dose vitamin C and chemotherapy/radiation side effects.
18 The effect of green tea and related substances on the gastrointestinal absorption of strontium 90 veröffentlich im Journal of Radiation Research in 1965.
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